Altern ist ein vielschichtiger biologischer Vorgang, der sich durch eine schrittweise Abnahme der zellulären Funktionen und der strukturellen Integrität des Gewebes auszeichnet. Innerhalb dieses Prozesses spielen viele verschiedene molekulare Mechanismen eine Rolle - um genau zu sein, hat die Wissenschaft zwölf dieser Prozesse identifiziert: die Hallmarks of Aging. [R]
In diesem Abschnitt messen wir Proteine, die eine Rolle beim Energiestoffwechsel der Mitochondrien spielen, einen Einfluss auf die Telomere haben und mit der körpereigenen Autophagie zusammenhängen. Zudem werden Proteine erfasst, die die Motilität, also die Beweglichkeit und Aktivität von Zellen beschreiben.
Um den Altersprozess zu quantifizieren, haben wir uns verschiedene Proteine näher angeschaut, die alle unter den GO-Term Alterung fallen.
PRAKTISCHE TIPPS
- Ernährung: Eine ausgewogene Ernährung, reich an Gemüse, arm an Zucker und mit einem angemessenen Proteingehalt, bildet das Fundament für eine gesunde Zellalterung.
- Die empfohlene Zufuhr für Protein beträgt für Erwachsene ab 19 Jahren bis unter 65 Jahre 0,8 g Protein/kg Körpergewicht pro Tag. Für Erwachsene ab 65 Jahren ist eine Proteinzufuhr von 1,0 g/kg Körpergewicht pro Tag empfohlen. Um eine ideale Versorgung sicherzustellen, empfiehlt sich eine höhere Zufuhr von mindestens 1-1,6 g/kg Körpergewicht. [R]
- Fasten: Fasten hat nachweislich Auswirkungen auf die zelluläre Energiegewinnung, die Mitochondrien-Gesundheit und somit den Alterungsprozess. Während des Fastens wird der Körper gezwungen, alternative Energiequellen zu nutzen, wie zum Beispiel gespeicherte Fette. Dies führt zu einer erhöhten Aktivität der Mitochondrien, den Kraftwerken der Zellen, um diese Fette in Energie umzuwandeln. Darüber hinaus kann Fasten die Mitochondrien durch die Förderung von Autophagie dazu anregen, beschädigte oder dysfunktionale Mitochondrien abzubauen und durch neue, gesunde Mitochondrien zu ersetzen. [R]
- Ein einfaches 16 zu 8 Fasten-Schema (Intervallfasten) kann hier schon ausreichen. Versuche an sehr stressigen Tagen aber besser auf das Fasten zu verzichten, um deinen Cortisolspiegel niedrig zu halten. [R]
- Körperliche Aktivität: Regelmäßige Bewegung, sei es Sport oder auch nur Spazieren gehen, kann dazu beitragen, dein molekulares Profil in Richtung eines gesünderen Bereichs zu verschieben. [R]
- Wir empfehlen, wöchentlich mindestens 150 Minuten lang eine körperliche Aktivität von moderater Intensität auszuüben. Das mag bei einer sitzenden Arbeitsweise gar nicht so einfach sein. In diesem Fall versuche regelmäßig die Treppen zu benutzen, eventuell mit dem Rad zur Arbeit zu fahren oder einige Meetings am Telefon bei einem Spaziergang zu erledigen. [R]
- Anschließend kannst Du versuchen, mindestens einmal wöchentlich Krafttraining in deine Routine zu integrieren. [R]
Folgende Mikronährstoffe spielen eine Rolle im Bereich zellulärer Stress:
Calcium-AKG
Alpha-Ketoglutarat ist ein Zwischenprodukt im Citratzyklus, einem wichtigen Stoffwechselweg in den Zellen, der zur Energieproduktion beiträgt. [R] Der AKG Spiegel sinkt zwischen dem 40. und 80. Lebensjahr um den Faktor 10 ab. [R]
Glucosamin
Glucosamin beeinflusst verschiedene Stoffwechselwege in den Zellen, einschließlich des Glukosestoffwechsels und der Synthese von Glykoproteinen und Glykolipiden. Diese Veränderungen im Zellstoffwechsel könnten die Autophagie beeinflussen, indem sie den Energiehaushalt und die Verfügbarkeit von Nährstoffen regulieren. [R]
Der Glucosamin-Spiegel nimmt mit dem Alter ab.
NAD+
NAD+ ist ein kleines Coenzym, welches man in fast jeder Zelle des Organismus findet. Als Cofaktor für Enzyme wie Sirtuine und PARPs beeinflusst NAD die mitochondrialen Funktionen und fördert die Entfernung geschädigter Mitochondrien durch Autophagie. [R, R] Der NAD-Spiegel nimmt mit dem Altern drastisch ab. [R]
Spermidin
Spermidin kann die Autophagie verstärken, indem es die Expression von Autophagie-Genen erhöht, mTOR hemmt, die Funktion von Lysosomen verbessert, oxidativen Stress reduziert und die Proteinhomöostase reguliert. Der Spermidin-Spiegel nimmt im Laufe des Lebens tendenziell ab. [R]
Disclaimer: Nahrungsergänzungsmittel sind kein Ersatz für eine ausgewogene und abwechslungsreiche Ernährung sowie eine gesunde Lebensweise. Die angegebenen Informationen sind keine Heilaussagen oder Aufforderungen zur Selbstmedikation. Nutzen und Risiken sollten stets mit einem erfahrenen Gesundheitsdienstleister besprochen werden.
Zellumsatz oder Zellerneuerung ist der Prozess, bei dem in einem biologischen System alte oder beschädigte Zellen durch neue ersetzt werden. Dieser wichtige Mechanismus findet in verschiedenen Geweben und Organen des Körpers statt und sorgt dafür, dass die Integrität und Funktionalität des Gewebes erhalten bleibt. Verschiedene Zelltypen haben unterschiedliche Erneuerungsgeschwindigkeiten. [R] So erneuern sich zum Beispiel Hautzellen schneller als Nervenzellen. Entscheidend ist, dass sogenannte alte oder seneszente Zellen abgebaut werden, damit sie nicht schädliche Stoffe abgeben und dadurch Prozesse wie Entzündungen verursachen. [R]
Um den Zellumsatz zu quantifizieren, haben wir Proteine mit Funktionen im Zellstoffwechsel und der Zellteilung untersucht.
PRAKTISCHE TIPPS
- Schlaf & Stressreduktion: Zunächst benötigen wir ausreichend Ruhe, vor allem in Form von Schlaf. Während dieser Stunden kann sich unser Körper erholen und Reparaturprozesse durchführen. Es spielt aber nicht nur die Schlafdauer, sondern auch die Qualität und Regelmäßigkeit eine wichtige Rolle. Experten sprechen in diesem Zusammenhang von QQRT. [R]
- "QQRT" steht für "Quality, Quantity, Regularity, Timing" und umfasst vier wichtige Aspekte für eine gute Schlafhygiene. Es betont die Bedeutung von Schlafqualität, -dauer, -regelmäßigkeit und -timing für eine erholsame Nachtruhe.
- Flüssigkeit: Zusätzlich solltest Du auf eine ausreichende Flüssigkeitsversorgung über den Tag achten, damit Deine Zellen reibungslos arbeiten können. [R] Je nach Körpergröße und Alter beträgt die ideale Menge 2-3 Liter mineralhaltiges Wasser pro Tag. [R]
Folgende Mikronährstoffe spielen eine Rolle im Bereich Zellumsatz:
Zink
Zink spielt eine wichtige Rolle für den Zellumsatz, indem es die Zellteilung und das Zellwachstum reguliert. Als essentielles Spurenelement ist ein angemessener Zinkspiegel entscheidend für die Aufrechterhaltung einer gesunden Zellfunktion. [R]
Vitamin D
Vitamin D beeinflusst den Zellumsatz positiv, indem es die Zellteilung und -differenzierung reguliert und DNA-Reparaturmechanismen unterstützt. Ein angemessener Vitamin-D-Spiegel ist daher entscheidend. [R]
Quercetin, Fisetin
Quercetin und Fisetin sind pflanzliche Flavonoide. Sie wirken senolytisch, indem sie selektiv seneszente oder alternde Zellen abtöten. Seneszente Zellen tragen oft zu Entzündungen bei, die den normalen Zellumsatz beeinträchtigen können. Quercetin und Fisetin können dazu beitragen, diese seneszenten Zellen gezielt zu eliminieren. [R, R]
Ashwagandha
Ashwagandha ist eine adaptogene Pflanze, die durch die Regulation des Hormonhaushalts, insbesondere von Cortisol, dazu beitragen kann, den Schlaf zu verbessern. Darüber hinaus kann Ashwagandha die Produktion von Gamma-Aminobuttersäure (GABA) erhöhen, einem Neurotransmitter, der beruhigende und angstlösende Effekte hat. [R, R
Magnesium
Als Cofaktor für über 300 enzymatische Reaktionen ist Magnesium an der Regulation von Neurotransmittern beteiligt, die den Schlaf-Wach-Rhythmus kontrollieren, wie z.B. Gamma-Aminobuttersäure (GABA). Darüber hinaus kann Magnesium durch seine entspannende Wirkung auf die Muskulatur und seine Fähigkeit, Stress zu reduzieren, dazu beitragen, Schlaflosigkeit zu lindern und die Qualität des Schlafes insgesamt zu verbessern.[R, R, R]
Vitamin A
Vitamin A ist essentiell für die Expression von Genen, die an der Zellzyklus-Steuerung und Zelldifferenzierung beteiligt sind. Darüber hinaus unterstützt Vitamin A die Integrität von Geweben und Organen und trägt so zur Aufrechterhaltung der Zellfunktion und -gesundheit bei. Vitamin A wird auch häufig oberflächlich angewendet, um den Zellumsatz der Haut zu steigern. [R, R, R]
Disclaimer: Nahrungsergänzungsmittel sind kein Ersatz für eine ausgewogene und abwechslungsreiche Ernährung sowie eine gesunde Lebensweise. Die angegebenen Informationen sind keine Heilaussagen oder Aufforderungen zur Selbstmedikation. Nutzen und Risiken sollten stets mit einem erfahrenen Gesundheitsdienstleister besprochen werden.
Zellulärer Stress entsteht, wenn die fein abgestimmte Balance innerhalb einer Zelle durch äußere Einflüsse oder innere Veränderungen durcheinandergebracht wird. Das kann sich in Form von zu viel, aber auch von zu wenig äußern. [R, R] Lang anhaltender oder extrem starker Stress kann unsere Schutzmechanismen überfordern, was zu dauerhaften Schäden führen und die Grundlage für die Entstehung verschiedener Krankheiten legen kann. Die Fähigkeit einer Zelle, auf Stressoren effektiv zu reagieren, ist daher entscheidend für ihre Gesundheit und Langlebigkeit. [R] Eine dauerhaft niedrige Exposition gegenüber zellulärem Stress kann wiederum dazu führen, dass Zellen weniger effektiv auf Umweltreize reagieren und wichtige Schutzmechanismen zu wenig aktiviert werden. [R]
Wir haben unter diesem GO-Term verschiedene Proteine analysiert, die beim zellulären Stress eine Rolle spielen.
PRAKTISCHE TIPPS:
- Salzgehalt deiner Ernährung:
- Salzformen: Meersalz enthält eine Vielfalt an Mineralien im Vergleich zu raffiniertem Kochsalz. Diese Mineralien können Spurenelemente wie Magnesium, Kalzium, Kalium und Zink enthalten, die für die Gesundheit wichtig sind und dem Körper beim Ausgleich von Elektrolyt-Defiziten helfen können. Vermeide also den regelmäßigen Konsum von raffiniertem Kochsalz. [R]
- Salz in Kombination mit Kohlenhydraten: Bei einem hohen Kohlenhydratkonsum, insbesondere von raffinierten Kohlenhydraten wie Weißbrot, Nudeln, Keksen und Süßigkeiten, kann es zu einer erhöhten Salzretention kommen. Versuche also, die gemeinsame Zufuhr von raffinierten Kohlenhydraten und Kochsalz zu limitieren. Insbesondere Fast Food und Fertiggerichte sind meist stark belastet. [R]
- Salz beim Fasten: Beim Fasten kann es zu einer erhöhten Salzausscheidung kommen. Es kann also sinnvoll sein, die Salzzufuhr währenddessen wieder etwas zu erhöhen, um zellulärem Stress entgegenzuwirken. [R]
- Rauchen, Alkohol, exzessiver Sport: Rauchen und Alkohol bedeuten enormen Stress für die Zellen.
- Solltest Du Rauchen, kann sich das negativ in deinem molekularen Profil widerspiegeln. [R]
- Alkohol ist nach aktuellem Forschungsstand nur in sehr geringem Maße gut verträglich und sollte keinesfalls täglich konsumiert werden - auch nicht in kleinen Mengen. [R]
- Exzessiver Sport kann zu hohem zellulären Stress führen, wenn du deinem Körper zu wenige Pausentage gönnst. [R]
- Polyphenolreiche Ernährung: Weiterhin kann es hilfreich sein, Lebensmittel mit hohem antioxidativen Potential (insbesondere Gemüse und Olivenöl) zu sich zu nehmen, um den zellulären Stress abzufangen. [R]
Folgende Mikronährstoffe spielen eine Rolle im Bereich zellulärer Stress:
Polyphenole
Polyphenole, bioaktive Verbindungen in pflanzlichen Lebensmitteln, wirken sich durch ihre antioxidativen und entzündungshemmenden Eigenschaften positiv auf den zellulären Stress aus. Sie neutralisieren schädliche freie Radikale, reduzieren Entzündungen und fördern die Expression von antioxidativen Enzymen. [R, R]
B-Vitamine
B-Vitamine wie Riboflavin, Niacin, Pantothensäure, Pyridoxin, Folsäure und Vitamin B12 spielen eine entscheidende Rolle bei der Reduzierung von zellulärem Stress. Sie wirken antioxidativ, unterstützen den Energiestoffwechsel, fördern die DNA-Stabilität und -Reparatur sowie die neurologische Funktion. [R, R]
Betain (TMG)
Trimethylglycin (TMG) oder auch Betain, ist ein Methylgruppenspender der eine wichtige Rolle im Abbau von Homocystein spielt. Homocystein ist eine Aminosäure, deren erhöhte Konzentration im Blut mit einem erhöhten Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen in Verbindung gebracht wird und zellulären Stress fördert. [R, R, R]
Im Rahmen von exzessivem Sport kann der Homocysteinspiegel steigen. [R]+
Disclaimer: Nahrungsergänzungsmittel sind kein Ersatz für eine ausgewogene und abwechslungsreiche Ernährung sowie eine gesunde Lebensweise. Die angegebenen Informationen sind keine Heilaussagen oder Aufforderungen zur Selbstmedikation. Nutzen und Risiken sollten stets mit einem erfahrenen Gesundheitsdienstleister besprochen werden.
Unsere DNA ist täglich Einflüssen wie Sonnenlicht, Chemikalien in Reinigungsmitteln und Pestiziden, sowie Schadstoffen aus Zigarettenrauch und Umweltverschmutzung ausgesetzt. Diese nur teilweise vermeidbaren Expositionen verursachen Schäden am Erbmaterial.
Um dieser Bedrohung entgegenzuwirken, haben Zellen komplizierte DNA-Reparaturmechanismen entwickelt. Die Zellen überwachen und erkennen rund um die Uhr geschädigte DNA und aktivieren Reparaturwege, um Fehler zu korrigieren und die ursprüngliche DNA-Sequenz wiederherzustellen.
Unter dem GO-Term „DNA-Schäden“ haben wir verschiedene Proteine zusammengefasst, die mit der Schadenserkennung in Verbindung stehen.
PRAKTISCHE TIPPS:
- Umweltfaktoren: Nicht alle, aber einige schädliche Umweltfaktoren sind vermeidbar. Zum Beispiel kannst du deinen Alkoholkonsum einschränken und deinen Tabakkonsum minimieren. Ganzjährig ist der Einsatz von Sonnenschutz mit hohem Lichtschutzfaktor eine zuverlässige Möglichkeit dich vor schädlicher UV-Strahlung zu schützen. Während Radioaktivität an sich in unseren Breitengraden kein großes Problem ist, sind es unnötig eingesetzte Diagnostikmöglichkeiten mit ionisierender Strahlung sehr wohl. Computertomographien (CTs) erhöhen das Lebenszeitrisiko für Krebs beispielsweise deutlich. [R] Einigen Gefahren wirst du schwer aus dem Weg gehen können, wie beispielsweise Abgasen oder Luftverschmutzung in einer Großstadt. Selbst einfache Maßnahmen - geschlossene Fenster über Nacht und gelegentliche Ausflüge ins Grüne - können aber bereits einen Unterschied machen.
- Nahrungsmittel: Achte beim Einkaufen auf eine biologische Herkunft der Produkte. Es ist zudem ratsam, Lebensmittel (vor allem Obst und Gemüse) vor dem Essen gründlich zu waschen, um Rückstände von Pestiziden zu entfernen und so deren Aufnahme in deinen Körper zu vermeiden. Wo wir gerade schon bei der Nahrung sind: Antioxidantien spielen eine entscheidende Rolle bei der Verhinderung von DNA-Schäden, indem sie schädliche freie Radikale neutralisieren und dadurch das Risiko einer durch oxidativen Stress verursachten Schädigung des genetischen Materials verringern. [R]
Folgende Mikronährstoffe spielen eine Rolle im Bereich DNA-Schäden:
NAD+
NAD+ ist ein kleines Coenzym, welches man in fast jeder Zelle des Organismus findet. [R, R] Etwas spezieller ist das Molekül ein immanenter Cofaktor der Sirtuine - einer Familie von sieben Enzymen, die eine entscheidende Rolle bei der Reparatur diverser DNA-Schäden spielen. [R, R] Der NAD-Spiegel nimmt mit dem Altern drastisch ab. [R]
Zink
Zink trägt zum Schutz der Zellen vor oxidativem Stress bei und unterstützt eine normale DNA-Synthese. [R] Das Molekül ist ein wesentlicher Bestandteil von DNA-bindenden Proteinen, sowie von antioxidativen Enzymen und mehreren Proteinen, die an der DNA-Reparatur beteiligt sind. [R, R, R]
Vitamin B9
Vitamin B9, auch als Folsäure bekannt, ist ein wasserlöslicher Mikronährstoff mit vielfältigen biologischen Eigenschaften. Er ist an der DNA-Methylierung im Körper beteiligt und ist wichtig für die funktionierende Verdopplung der DNA im Rahmen einer normalen Zellteilung. [R, R] Aufgrund der Bedeutung von Folsäure in der Schwangerschaft werden Lebensmittel manchmal mit Vitamin B9 angereichert (vor allem in den USA). [R, R]
Vitamin B12
Vitamin B12, auch Cobalamin genannt, ist ebenso wie Vitamin B9 wasserlöslich sowie an der DNA-Methylierung und einer normalen Zellteilung beteiligt. [R, R, R]
Betain (TMG)
Betain, auch als Trimethylglycin (TMG) bekannt, dient als Methylgruppen-Spender im Organismus. Eine korrekte Methylierung ist für Genregulation, Reparatur von DNA-Schäden und Verhinderung von Mutationen wichtig. [R, R
Astaxanthin
Astaxanthin ist ein natürliches Carotinoid, das in bestimmten Mikroalgen, Hefe, Lachs und anderen Meeresbewohnern vorkommt. [R] Aufgrund des starken antioxidativen Effekts und gewisser Haut-typischer Funktionen wird das Molekül vor allem in der Dermatologie diskutiert. [R, R, R] Laut einer klinischen Studie scheint Astaxanthin zudem vor UV-bedingten Hautschäden zu schützen und zur Erhaltung gesunder Haut bei gesunden Menschen beizutragen. [R]
Disclaimer: Nahrungsergänzungsmittel sind kein Ersatz für eine ausgewogene und abwechslungsreiche Ernährung sowie eine gesunde Lebensweise. Die angegebenen Informationen sind keine Heilaussagen oder Aufforderungen zur Selbstmedikation. Nutzen und Risiken sollten stets mit einem erfahrenen Gesundheitsdienstleister besprochen werden.
Das Immunsystem ist unerlässlich beim Schutz unseres Körpers gegen eine Vielzahl von Bedrohungen, wie Bakterien, Viren, Parasiten und Krebszellen. Gleichzeitig gewährleistet eine funktionierende Abwehr, dass gesundes körpereigenes Gewebe unangetastet bleibt. Richtet sich das Immunsystem gegen den eigenen Körper, spricht die Medizin von Autoimmunerkrankungen. Erkennt unsere Abwehr harmlose Substanzen wie Pollen oder Nahrungsmittel fälschlicherweise als Gefahren, bezeichnet man dies als Allergie.
Wenn das Immunsystem aktiviert wird, senden spezielle Zellen entzündungsfördernde Botenstoffe aus. Die Entzündung beseitigt dann schädliche Reize und leitet den Heilungsprozess ein - ist in dem Fall also eine wünschenswerte Reaktion. Eine lang anhaltende (chronische) Entzündung hat allerdings negative Effekte und kann zu oft ignorierten Symptomen wie Müdigkeit, Hautausschlag und Bauchschmerzen führen. Entzündungen treten nicht immer als Folge physischer Reize auf, sondern auch bei Stress oder Angstzuständen.
Unter dem GO-Term Immunsystem haben wir verschiedene Proteine analysiert, die mit dem Immunsystem in Verbindung stehen.
PRAKTISCHE TIPPS:
- Wärme und Kälte: Sowohl Kälte- als auch Wärmereize können sich positiv auf das Immunsystem auswirken.
- Kälte: Kälteexposition verbessert nicht nur den Stoffwechsel, sondern kann auch regenerative Prozesse fördern und Entzündungen positiv beeinflussen. [R, R, R] Praktische Anwendungen umfassen beispielsweise Eisbäder, Wechselduschen, kaltes Duschen oder Kryotherapie.
- Wärme: Neben Kälte gibt es auch Hinweise dafür, dass regelmäßige Saunabesuche das Immunsystem stärken. [R] Die wissenschaftliche Datenlage ist hier allerdings nicht ganz so umfangreich.
Achtung: Kälte bzw. Wärmeanwendungen setzen stets Gesundheit und ein Fehlen von Herz-Kreislauf-Erkrankungen voraus.
- Stressreduktion: Stress und andere psychische Belastungen steigern die Produktion des Hormons Cortisol, welches das Immunsystem auf vielfältige Art und Weise negativ beeinflussen kann. [R] So reduziert es die Produktion von Antikörpern und hemmt die Funktion weißer Blutzellen (Leukozyten). [R] Außerdem trägt langanhaltender Stress zu chronischen Entzündungen bei.
- Diversität im Mikrobiom: Neue, groß angelegte Studien zeigen einen positiven Einfluss eines gesunden Mikrobioms auf unser Immunsystem. [R] Ein gutes Mikrobiom ist ausgesprochen vielfältig und gleichzeitig ausgewogen. Unterstützt wird dies durch eine abwechslungsreiche Ernährung reich an Ballaststoffen (Vollkornprodukte, Hülsenfrüchte, ausgewähltes Obst und Gemüse), Präbiotika (z.B.: spezielle Oligosaccharide und Inulin) und Probiotika (Bakterien). Außerdem ist es wichtig, den unkritischen Einsatz von Antibiotika zu minimieren, da diese die Biodiversität nachhaltig schädigen können. [R, R]
Folgende Mikronährstoffe spielen eine Rolle im Bereich Immunsystem:
Zink
Zink ist ein essentieller Mineralstoff, der zu einer normalen Funktion des Immunsystems beiträgt. [R] In Studien reduzierte das Molekül die Dauer und fallweise auch die Schwere von Erkältungen. [R, R, R, R] Auch für Lungenentzündungen (Pneumonie) gibt es positive Daten. [R, R]
Selen
Selen ist ein essentielles Spurenelement, das wie Zink zu einer normalen Funktion des Immunsystems beiträgt. [R] Selenmangel wird mit einer reduzierten Immunantwort in Verbindung gebracht. [R] Das liegt vor allem daran, dass Selen ein Teil von speziellen Proteinen - sogenannten Selenoproteinen - ist. Diese Proteine vermitteln beispielsweise die Entstehung von Entzündungen, die Funktion von Immunzellen (T-Zellen und NK-Zellen), sowie auch die Widerstandsfähigkeit des Körpers gegenüber Bakterien und Viren. [R, R, R]
Vitamin D
Vitamin D, umgangssprachlich oft als Sonnenvitamin bezeichnet, ist ein fettlösliches Vitamin, das zu einer normalen Funktion des Immunsystems beiträgt. [R] Ein ausreichender Vitamin D-Spiegel unterstützt die Funktion ausgewählter Immunzellen und die Verfügbarkeit wichtiger Immunproteine. [R, R, R] Es gibt zudem vielversprechende Daten zu Vitamin D und Autoimmunität. [R] In Europa sind rund 40% der Bevölkerung von einem Vitamin D-Mangel betroffen - in Deutschland liegt der Wert sogar bei 56%. [R]
Vitamin C
Vitamin C, auch bekannt als Ascorbinsäure, ist ein wasserlöslicher Mikronährstoff, der nicht selbst vom Körper hergestellt werden kann. [R] Das Molekül unterstützt unter anderem eine normale Funktion des Immunsystems. [R] In Bezug auf eine Milderung von Erkältungssymptomen ist die Studienlage nicht ganz eindeutig. [R, R] Der wissenschaftliche Konsens ist allerdings, dass eine ausreichende Versorgung mit Vitamin C eine schnellere Regeneration begünstigt. [R, R]
Probiotika
Probiotika sind lebende Mikroorganismen (meist Bakterien oder Hefen), die dem Organismus einen gesundheitlichen Nutzen bringen. [R] Im Fall des Immunsystems funktioniert dies vorrangig über die Veränderung des Mikrobioms und die Darm-Hirn Achse. [R, R, R] Einiges an Evidenz gibt es zudem für den positiven Effekt von Probiotika auf das Reizdarmsyndrom [R, R, R, R]
Quercetin
Quercetin ist ein sekundärer Pflanzenstoff aus der Gruppe der Flavonoide. [R] Das Molekül hat laut Studien antioxidative und entzündungshemmende Eigenschaften. [R] Quercetin kann zudem die Freisetzung von Histamin aus Mastzellen potenziell hemmen, was es zu einem interessanten Forschungsgegenstand im Bereich der Allergieforschung macht. [R, R]
Disclaimer: Nahrungsergänzungsmittel sind kein Ersatz für eine ausgewogene und abwechslungsreiche Ernährung sowie eine gesunde Lebensweise. Die angegebenen Informationen sind keine Heilaussagen oder Aufforderungen zur Selbstmedikation. Nutzen und Risiken sollten stets mit einem erfahrenen Gesundheitsdienstleister besprochen werden.
Der menschliche Körper benötigt eine Reihe essenzieller Mineralien, die für zahlreiche physiologische Prozesse unerlässlich sind. Diese Mineralien, darunter Calcium, Eisen, Magnesium, Kalium und Zink, sind zentral für den Stoffwechsel, die Knochengesundheit, die Regulierung des Flüssigkeitshaushaltes und die Funktion des Nervensystems. [R] Sowohl ein Mangel als auch ein Überschuss an Mineralien kann gesundheitliche Probleme nach sich ziehen.
Unter dem GO-Begriff Mineralien analysieren wir verschiedene Proteine, die mit dem Eisen-, Calcium und Kalium-Stoffwechsel in Verbindung stehen.
PRAKTISCHE TIPPS:
Eisen: Eisen hat im Körper mehrere lebenswichtige Funktionen, die für Wachstum und Entwicklung notwendig sind. Seine vielleicht bedeutendste Funktion ist die als zentraler Bestandteil der roten Blutkörperchen (Erythrozyten). Der rote Blutfarbstoff, Hämoglobin, der für die charakteristische Farbe unseres Blutes verantwortlich ist, enthält Eisen. Dieses Hämoglobin ist entscheidend für den Transport von Sauerstoff zu unseren Organen, Muskeln und Nerven – ohne dieses Molekül würde der Transport nur suboptimal funktionieren. [R]
- Eisen und Ernährung: Hinsichtlich des Eisenstoffwechsels gibt es einige ernährungsphysiologische Aspekte zu beachten:
- Tierisches Eisen, auch bekannt als Häm-Eisen, wird vom menschlichen Körper deutlich besser aufgenommen als pflanzliches Eisen (Nicht-Häm-Eisen), das hauptsächlich in Obst und Gemüse vorkommt. [R] Pflanzliches Eisen ist oft fest gebunden und dreiwertig (Fe 3+), während tierisches Eisen in einer leichter absorbierbaren, zweiwertigen Form (Fe 2+) vorliegt. Um pflanzliches Eisen zu verwerten, muss der Körper es erst in eine lösliche, zweiwertige Form umwandeln. Tierisches Eisen wird über einen spezifischen Aufnahmeweg im Darm etwa 2- bis 3-mal besser absorbiert als pflanzliches Eisen.
- Folgende Stoffe fördern die Eisenaufnahme:
- Vitamin C verbessert die Aufnahme von Eisen aus pflanzlichen Quellen. [R]
- Folgende Stoffe hemmen die Eisenaufnahme:
- Ein weiterer Faktor, der den Eisenstoffwechsel negativ beeinflusst, sind Entzündungen - vor allem chronischer Art. [R]
- Außerdem kann der Körper ohne Kupfer Eisen nicht gut verwerten. [R]
Calcium: Calcium spielt im menschlichen Körper eine zentrale Rolle. Seine herausragendste Funktion liegt in der Stärkung und Aufrechterhaltung der Knochenstruktur und -dichte. [R] Als Hauptbestandteil der Knochen und Zähne unterstützt Calcium nicht nur deren Aufbau, sondern gewährleistet auch ihre Stabilität und Festigkeit. Darüber hinaus ist Calcium essentiell für die Signalübertragung zwischen den Nervenzellen sowie für die Muskelkontraktion. [R]
- Calcium und Ernährung: Gute natürliche Calciumquellen sind Milchprodukte wie Joghurt und Käse sowie angereicherte pflanzliche Alternativen, Blattgemüse (wie Grünkohl und Kohl), Tofu, Mandeln und Fischkonserven mit Gräten (wie Sardinen und Lachs). [R]
- Folgende Stoffe fördern die Calciumaufnahme:
- Folgende Stoffe hemmen die Calciumaufnahme:
- Phytate in Vollkornprodukten, Hülsenfrüchten und Nüssen hemmen nicht nur Eisen-, sondern auch Calciumaufnahme. [R, R]
- Oxalsäure (Oxalate): In vielen grünen Gemüsesorten wie Spinat und Rhabarber enthalten, kann Oxalsäure mit Calcium unlösliche Verbindungen bilden, die der Körper nicht aufnehmen kann. [R, R]
- Phosphor: Eine hohe Phosphoraufnahme kann ebenfalls die Calciumaufnahme beeinträchtigen, vor allem wenn das Verhältnis von Phosphor zu Calcium nicht ausgeglichen ist. [R, R]
- Hohe Zufuhr von Natrium (Salz): Zu viel Natrium fördert die Calciumausscheidung über den Urin. Das wird zusätzlich durch hohen Koffeinkonsum durch den wassertreibenden Effekt verstärkt. [R]
Kalium: Kalium ist ein essentieller Mineralstoff, der im menschlichen Körper vitale Funktionen erfüllt und für die Gesundheit unentbehrlich ist. Eine seiner wichtigsten Rollen spielt Kalium bei der Aufrechterhaltung des normalen Herzrhythmus. Es wirkt als Elektrolyt, der entscheidend für die elektrische und chemische Übertragung von Signalen in den Nerven und Muskeln, einschließlich des Herzmuskels, ist. [R, R] Kalium hilft auch bei der Regulierung des Flüssigkeitshaushaltes im Körper und unterstützt die Funktion der Nieren bei der Ausscheidung von Abfallstoffen. [R, R]
- Kalium und Ernährung: Gute Kaliumquellen sind Bananen, Süßkartoffeln, weiße Kartoffeln (mit Schale), Orangen, Tomaten, Spinat, Avocados, Bohnen und Joghurt. [R]
- Folgende Stoffe hemmen die Kaliumaufnahme:
- Hohe Zufuhr von Natrium (Salz): Zu viel Natrium fördert nicht nur die Calcium- sondern auch die Kaliumausscheidung über den Urin. [R]
- Menschen mit bestimmten Krankheiten, wie z. B. Nierenerkrankungen, müssen ihre Kaliumzufuhr möglicherweise genauer überwachen und ärztliche Ratschläge zu Ernährungseinschränkungen befolgen.
- Folgende Stoffe hemmen die Kaliumaufnahme:
Folgende Mikronährstoffe spielen eine Rolle im Bereich Mineralien:
Vitamin C
Vitamin C ist ein wasserlösliches Vitamin mit vielfältigen Eigenschaften im menschlichen Körper. [R] Im Fall des Eisenstoffwechsels verbessert es signifikant die Bioverfügbarkeit von Eisen aus pflanzlichen Quellen (Nicht-Häm-Eisen). [R] Bei vorwiegend pflanzlicher Ernährung kann es deshalb sinnvoll sein, zu Eisen-reichen pflanzlichen Produkten zusätzlich Vitamin C einzunehmen - entweder als Nahrungsergänzungsmittel oder aus natürlichen Quellen. Die Bioverfügbarkeit von Vitamin C ist in beiden Fällen gleichwertig. [R]
Kupfer
Rund 95% des Kupfers im Körper sind im Eisentransporter Coeruloplasmin gebunden und ein kleiner Teil auch in Hämoglobin, dem roten Blutfarbstoff. [R] Ein niedriger Kupferspiegel führt zu vermindertem Coeruloplasmin, wodurch in der Folge auch weniger Eisen aufgenommen und transportiert werden kann. [R]
Achtung: Eine zu hohe Zinkaufnahme kann die Kupferresorption verringern und so indirekt den Eisenstoffwechsel negativ beeinflussen. [R]
Vitamin D
Vitamin D ist ein fettlösliches Molekül, welches zum Erhalt normaler Knochen und einem normalen Calciumstoffwechsel beiträgt. [R] So fördert es die Produktion und Aktivierung von Proteinen im Dünndarm, die für die Aufnahme von Calcium aus der Nahrung zuständig sind. Dies ermöglicht es dem Körper, mehr Calcium zu absorbieren und effektiv zu nutzen. [R, R, R]
Vitamin K
Vitamin K ist ein fettlösliches Vitamin, das zum Erhalt normaler Knochen beiträgt. [R] Es aktiviert Osteocalcin, ein Protein, das Calcium in die Knochenmatrix bindet und dadurch zur Knochenbildung und -stärkung beiträgt. [R, R, R]
Vitamin K hat auch eine Rolle bei der Hemmung bestimmter Proteine, die am Abbau von Knochengewebe beteiligt sind. [R, R] Zudem hilft das Molekül, Ablagerungen von Calcium in den Arterien zu verhindern. Deshalb wird Vitamin D3 in Nahrungsergänzungsmitteln üblicherweise mit Vitamin K2 kombiniert. [R, R]
Disclaimer: Nahrungsergänzungsmittel sind kein Ersatz für eine ausgewogene und abwechslungsreiche Ernährung und einen gesunden Lebensstil. Die bereitgestellten Informationen sind nicht als Heilmittel oder als Aufforderung zur Selbstmedikation gedacht. Die Vorteile und Risiken sollten immer mit einem erfahrenen Gesundheitsdienstleister besprochen werden.
Die Regulierung und Kontrolle unseres Blutzuckerspiegels ist essentiell für unsere Gesundheit. Dabei sorgt das Hormon Insulin, welches in der Bauchspeicheldrüse produziert wird, dafür, dass unsere Zellen den Zucker aus unserem Blut aufnehmen können. [R] Man kann sich Insulin wie einen Schlüssel vorstellen, der die Zellentüren für den Zucker öffnet.
Ist eine Ernährung sehr Zucker- oder kohlenhydrathaltig, kann das dazu führen, dass unsere Zellen zunehmend weniger auf Insulin reagieren. Sie werden gewissermaßen immun gegen den „Schlüssel“, und die Bauchspeicheldrüse muss mehr Insulin ausschütten, um den Zucker in die Zellen zu bringen. Diesen Zustand nennt man Insulinresistenz. Sie ist ein Warnsignal und kann der erste Schritt in Richtung Diabetes mellitus Typ 2 sein.
Unter dem GO-Term Zuckerregulation haben wir verschiedene Proteine analysiert, die mit dem Zuckerstoffwechsel in Verbindung stehen.
PRAKTISCHE TIPPS:
- Art der Kohlenhydrate: Nicht alle Kohlenhydrate wirken gleich auf den Blutzuckerspiegel. Während einige, besonders jene in zuckerreichen Speisen und Getränken sowie Produkte aus Weißmehl, Kartoffeln und weißem Reis, schnell zu Glukose verarbeitet werden und den Blutzucker stark ansteigen lassen, gibt es auch solche, die diesen Effekt nicht haben. Der glykämische Index (GI) gibt in diesem Zusammenhang Auskunft darüber, welche Lebensmittel zu schnellen Blutzuckerspitzen führen und welche nicht. [R, R, R] Lebensmittel mit einem niedrigen GI (10 oder weniger), wie Äpfel, Orangen, Bohnen, Linsen, Nüsse (Cashews, Erdnüsse) und Karotten, helfen nicht nur bei der Kontrolle von Typ-2-Diabetes und unterstützen das Gewichtsmanagement, sondern können auch länger sättigen, indem sie die Verdauung verlangsamen. [R]
- Die Reihenfolge macht’s: Proteine verursachen im Vergleich zu Kohlenhydraten einen geringeren und langsameren Anstieg des Blutzuckerspiegels. Der Verzehr von proteinreichen Lebensmitteln zu Beginn einer Mahlzeit kann den anschließenden Blutzuckeranstieg abmildern und außerdem das Sättigungsgefühl steigern. [R]
Folgende Mikronährstoffe spielen eine Rolle im Bereich Zuckerregulation:
Berberin
Berberin ist ein sekundärer Pflanzenstoff mit langer Geschichte in der traditionellen chinesischen Medizin (TCM). Das Molekül hat eine Vielzahl von Funktionen in den Zellen. [R] Eine der wichtigsten ist die Aktivierung von AMPK, einem bedeutenden Stoffwechsel-Enzym. Berberin hilft über diesen molekularen Pfad laut Studien nachweislich, den Blutzucker und den HbA1c-Wert (Langzeitzucker) zu senken sowie eine bestehende Insulinresistenz zu verbessern. [R, R, R, R, R, R].
Chrom
Chrom ist ein essentielles Spurenelement, das zum Erhalt eines normalen Blutzuckerspiegels beiträgt. [R, R] In Studien verbesserte es die Blutzuckerkontrolle und die Insulinsensitivität bei Personen mit Diabetes Typ 2. [R] Zudem reduzierten chromhaltige Nahrungsergänzungsmittel das Risiko, an Diabetes zu erkranken. [R, R]
Zink
Zink ist ebenso wie Chrom ein essentieller Mineralstoff, der zu einem normalen Kohlenhydratstoffwechsel beiträgt. [R] Das Molekül wird in unserem Körper bei über 300 verschiedenen Enzymen als Cofaktor benötigt. [R, R]
Zink wird eine Rolle bei der Prävention von Diabetes Typ 2 zugeschrieben. [R, R] Außerdem verbesserte das Mineral die Insulinsensitivität bei übergewichtigen Personen. [R]
Achtung: Eine zu hohe Zinkdosis beeinträchtigt den Kupferstoffwechsel. [R]
Disclaimer: Nahrungsergänzungsmittel sind kein Ersatz für eine ausgewogene und abwechslungsreiche Ernährung sowie eine gesunde Lebensweise. Die angegebenen Informationen sind keine Heilaussagen oder Aufforderungen zur Selbstmedikation. Nutzen und Risiken sollten stets mit einem erfahrenen Gesundheitsdienstleister besprochen werden.